Im ersten Moment klingt Tagespflege doch recht abschreckend. Wenn man ehrlich ist, auch nur wegen dem Wort “Pflege”.
Mit Pflege verbinden wir Abhängigkeit und Unselbstständigkeit. Zwei Themen die unserem menschlichen Bestreben nach Autonomie und Selbstverwirklichung komplett widersprechen!
Aber bedeutet das wirklich Pflege? Nimmt sich jeder Mensch dem an, wenn er nach den rechtlichen Maßstäben als pflegebedürftig gilt und einen Pflegegrad zugesprochen bekommen hat?
Mit unserer Erfahrung aus 26 Jahren können wir sagen -Nein!
Insbesondere jetzt ist es wichtig dem Menschen seine Autonomie zu lassen und ihn dabei zu begleiten und zu fördern, dass er weiterhin genau das machen kann. Auf Hilfe sind wir alle, zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens angewiesen. In verschiedenen Lebenslagen erfordert es mal mehr, mal weniger Hilfe. Sei es ein Umzug, die Gartenarbeit oder die Kleiderauswahl vor einer wichtigen Veranstaltung. Letzendlich ist man dankbar und freut sich über die Unterstützung und den Zusammenhalt. Gleiches erleben wir jeden Tag in der ambulanten Pflege und in der Tagespflege.
Die Hemmschwelle jedes einzelnen Gastes ist vor jedem ersten Besuch groß! Aber wer kennt es nicht? Das erste Mal zu (noch) fremden Menschen gehen, kostet im ersten Schritt Überwindung. Jedoch merkt man schnell, dass die anderen einem wohlgesonnen sind und einen freundlich empfangen und aufnehmen.
Die Gedanken, Gefühle der Angehörigen sind dabei oft die Gleichen! Das Gefühl seinem Angehörigen nicht gerecht zu werden, wenn man ihn in professionelle pflegende und betreuende Hände gibt. Schließlich hat man sich versprochen sich zu kümmern und zu sorgen! Dies zu tun bedeutet, dass bestmögliche für seinen Angehörigen rauszuholen. Wenn dabei die persönlichen und zeitlichen Kapazitätsgrenzen erreicht werden, ist es nur verantwortungsvoll Hilfe anzunehmen. Auch zum Schutze der eigenen Psyche und Beziehung zu seinem zu pflegenden Angehörigen. Dieser Moment ist in Familien häufig mit Diskussionen und Vorwürfen belastet, weil es als eine scheinbare Schwäche gesehen wird, in einer solch belastenden Situation – meist auf nur wenige Schultern verteilt – Hilfe zu suchen und anzunehmen.
Wir erleben häufig eine große Dankbarkeit, wenn wir Angehörige und Patienten von dem Schritt in die Tagespflege überzeugen konnten, weil beidseitig ein großes Stück Lebenqualität zurückkehrt! Auf Angehörigenseite die Entlastung und freie Gestaltung des Tages und auf Patientenseite, die Abwechslung und soziale Interaktion, die zu meist seit Jahren auf ein Minimum reduziert war.
Abwechslung – Lebensfreude – Gemeinschaft
Sie machen sich Gedanken um Ihre älteren Angehörigen, weil Sie merken, dass sie den Alltag in Teilen nicht mehr alleine bewältigen können?
Es fehlt ihren Lieben an sozialen Kontakten und Lebensfreude? Das ist ab sofort nicht mehr nötig! Unsere Tagespflege betreut Ihren Angehörigen in pflegefachlicher Hinsicht über den Tag.
Wir tragen Sorge für die Verpflegung, die Förderung der kognitiven und motorischen Fähigkeiten und bieten den sozialen Austausch in der Gruppe. Unsere Mitarbeitenden holen Sie/ Ihren Angehörigen morgens von zu Hause ab und bringen sie am Nachmittag zurück nach Hause.
Alles mit dem Ziel, den maximalen Komfort Ihrer Lieben in einer familiären Wohlfühlatmosphäre zu gewährleisten, bei dem diese sagen:
„Ich steige schon morgens mit einem freudigen Gefühl in das Auto von Meditas und weiß, dass dieser Tag für mich wieder schön wird. Ich rede mit Gleichgesinnten, finde Freunde und Vertraute – hier hat man Zeit für mich.“
